SpiraliK Kinesiologie – Ein Konzept der KomplementärTherapie
SpiraliK – Wo Körper und Geist sich begegnen
SpiraliK – Wo Geist & Körper sich begegnen
SpiraliK Kinesiologie – Bessere Aussichten dank tieferer Einsichten
SpiraliK – Balancieren geht über Studieren
SpiraliK – Bewusstseinsentwicklung
SpiraliK Kinesiologie – Die geistige Dimension von Nachhaltigkeit
SpiraliK – Licht für deine Ohren
SpiraliK – Klang für deine Augen
SpiraliK Centrum – Bewegung im Goldenen Schnitt
SpiraliK – Wo Schönheit von innen kommt
SpiraliK – Befreie deine Energie
SpiraliK – Differenzierte Integration
SpiraliK – Integrale Differenzierung
SpiraliK – Leben im Goldenen Schnitt
SpiraliK – Multipolare Lösungsprozesse
SpiraliK – Wo Stacheln zu Blüten werden
SpiraliK – Widerstand als Ressource
SpiraliK – Mangel als Ressource
SpiraliK – Inneres Wachstum
SpiraliK – Geheimnisse des Lebens
SpiraliK – Im Licht des Schattens
SpiraliK – Dein natürlicher Booster
SpiraliK Kinesiologie – Gesellschaft als lernender Organismus
SpiraliK – Die Welle des Lebens surfen

SpiraliK – Wo Geist und Körper sich begegnen

Die SpiraliK ist ein kinesiologisches Konzept und Integrales Modell zur ganzheitlichen Erfassung und tiefgründigen Regulation von körperlichen und geistigen Bewegungsprozessen. Ihre Entwicklung startete im Frühling 1996, als Aspekte aus bestehenden Ansätzen in eine neue Beziehung gebracht und zu einem übergreifenden Konzept integriert wurden. Seither wird die SpiraliK sowohl theoretisch wie praktisch im Rahmen der Anwendung mit Klientel und der Seminartätigkeit kontinuierlich weiterentwickelt. Erfahren Sie hier mehr zu diesem tiefgründigen und überaus spannenden Ansatz!

Methode Kinesiologie

Kinesiologie ist die Methode, mit der wir das Konzept der SpiraliK in der Arbeit mit Klientel umsetzen. In der Befunderhebung erfassen wir mit dem Muskeltest das aktuelle Muster der Bewegungsorganisation und bestimmen Techniken, mit denen dieses durch Anregung der Selbstregulierung neu ausgerichtet wird.

SpiraliK Konzept

Durch den tiefgründigen Ansatz erschliessen wir mit SpiraliK einen einheitlichen Zugang zu so unterschiedlichen Lebensbereichen wie Entwicklung von Gesundheit, Persönlichkeit, Bildung, Familie, Partnerschaft, Gesellschaft. Erfahren Sie mehr zu den Hintergründen und Möglichkeiten dieser inspirierenden Arbeit.

SpiraliK Seminare

Die SpiraliK wird im Bereich Kinesiologie in fünf aufeinander aufbauenden zweitägigen Seminaren vermittelt. An Vertiefungstagen kann das Gelernte unter Anleitung geübt und vertieft werden. Falls Sie Seminare in ihrem eigenen Umfeld veranstalten möchten, freue ich mich auf Ihre Kontaktaufnahme.

Kinesiologie – Eine Methode der KomplementärTherapie

Kinesiologie bedeutet «Bewegungslehre» und ist eine ganzheitliche Methode im Bereich Gesundheit, die in der Schweiz zur KomplementärTherapie gehört. Die Methode hat zum Ziel, das dynamische Gleichgewicht von Bewegungen auf allen Ebenen des menschlichen Daseins zu fördern. Mittels Anregung der natürlichen Selbstregulierung unterstützen wir Gesundheit und Leistungsfähigkeit bei Beeinträchtigungen, Beschwerden, Krankheiten, Verletzungen oder zur Gesundheitsvorsorge. Ebenso führt der Wunsch nach persönlichem Wachstum viele Menschen jeden Alters zur Kinesiologie.

Grundverständnis der Kinesiologie

Aus Sicht der Kinesiologie ist der Mensch mit seinen körperlichen, geistigen und seelischen Anteilen eine integrale Einheit, deren verbindendes Element die Bewegungsprozesse sind, die alle Lebensfunktionen aufrechterhalten. Jeder physische und psychische Vorgang, jede Empfindung und jeder Gedanke hat demnach eine Wirkung auf die innere Regulation. Je feiner die Bewegungen aufeinander abgestimmt sind, desto stabiler ist das dynamische Gleichgewicht und desto gesünder und leistungsfähiger ist ein Mensch. Chronische oder akute, bewusste oder unbewusste Stressfaktoren können das Gleichgewicht stören und mit der Zeit zu körperlichen, geistigen oder seelischen Fehlfunktionen und Krankheiten führen.

Entwicklung der Kinesiologie

Die Methode entstand in den 1960-iger Jahren in den USA und basierte ursprünglich auf der Verbindung von Techniken aus der Chiropraktik mit Grundlagen der Traditionellen Chinesischen Medizin TCM wie den Modellen von Yin & Yang, Fünf Wandlungsphasen und Meridianen. In der Zwischenzeit sind weitere moderne Erkenntnisse, beispielsweise aus Medizin, Pädagogik und Psychologie Bestandteile der Kinesiologie.

In den letzten Jahrzehnten haben sich innerhalb der Kinesiologie eine Vielzahl von unterschiedlichen Richtungen entwickelt. Die einzelnen Konzepte setzen in ihrer Herangehensweise individuelle Schwerpunkte, nach denen sie ihr jeweiliges therapeutisches Vorgehen ausrichten.

Kinesiologie im Therapiespektrum

Die Kinesiologie kann als alleinige Therapie wie auch in Kombination mit anderen komplementären oder medizinischen Therapien eingesetzt werden. Da die Methode andere Schwerpunkte setzt als die Schulmedizin, kann sie eine wertvolle Ergänzung sein. Wer einen ganzheitlichen Ansatz wünscht und die eigenen inneren Ressourcen stärken möchte, wird von kinesiologischen Behandlungen profitieren. Kinesiologie kann bei Beeinträchtigungen, Beschwerden, Krankheiten, Verletzungen und zur Gesundheitsvorsorge eingesetzt werden.

Die Kinesiologie ist auch gut geeignet, um versteckte Zusammenhänge zwischen gesundheitlichen Aspekten und dem weiten Feld der Persönlichkeitsentwicklung zu erfassen. So können gesundheitliche Herausforderungen genutzt werden, um einen Weg zu anstehenden Wachstumsprozessen aufzuzeigen und diese erfolgreich anzugehen.

Kinesiologischer Muskeltest

Das charakterisierende Merkmal und zentrale Arbeitsinstrument der Kinesiologie ist das Prinzip des Muskeltests. Es wird als manuelles körpereigenes Rückmeldeverfahren eingesetzt, um Verbindungen zwischen Muskeln und Energiesystem des Menschen zur Kommunikation zu nutzen. Mit dem Muskeltest kann auf das innewohnende Wissen der Klientin zurück gegriffen werden, indem Auswirkungen von inneren oder äusseren Einflüssen (Gedanken, Handlungen, Gefühle, Stressoren etc.) auf den Prozess der Selbstregulierung sichtbar gemacht werden. Dieses Prinzip nutzen wir zur Befunderhebung, zur Gestaltung des therapeutischen Prozesses sowie zur individuellen Ermittlung von geeigneten Ausgleichstechniken.

Der Kinesiologe testet die Reaktion des Regulierungssystems der Klientin auf grafische Symbole über einen Schultermuskel.

Während des Regulierungsprozesses wird der Muskeltest im Liegen zur Evaluation von geeigneten Techniken verwendet.

Kinesiologie Sitzung

Die respektvolle Zusammenarbeit zwischen Kinesiologin und Klient, die partnerschaftliche Erarbeitung individueller Therapieziele sowie die Begleitung der ausgelösten Prozesse charakterisieren eine kinesiologische Behandlung. Sie ist geprägt vom Grundgedanken, dass die Lösung eines Ungleichgewichts und das Potenzial zur Veränderung in Form einer anstehenden Entwicklung in der Klientin selbst zu finden sind. Ungleichgewichte werden als verschlüsselte Botschaften des Körpers interpretiert, als Einladungen, die dahinter liegenden Bedeutungen zu verstehen und so dem eigenen Wesen einen Schritt näher zu kommen. So werden Klienten ganzheitlich unterstützt, die Verantwortung für ihre eigene Gesundheit stetig zu vertiefen.

In der Befunderhebung nutzt der Kinesiologe Gespräch und Muskeltest, um unbewusste Signale von Körper, Geist und Seele sicht- und spürbar zu machen. Mit diesen Informationen und Kenntnissen zu Funktionen und Strukturen des Körpers wird die gegenwärtige Situation der Klientin zu einem Muster vernetzt, in dem die individuelle Bedeutung des Geschehens erkennbar wird. Durch diese vertiefte Selbstwahrnehmung entwickelt sich eine neue Sichtweise, die schon mal zu einer ersten Anpassung der Selbstregulierung führt.

Darüber hinaus werden mit dem Muskeltest aus einer Vielzahl von Möglichkeiten die individuell passenden Massnahmen ermittelt. In Bezug auf das Thema oder die Zielsetzung werden dafür manuelle Techniken sowie Übungen zum Stressabbau eingesetzt, um den inneren Regulierungsprozess auszulösen. Dadurch kommen Klienten mit ihren Ressourcen in Kontakt und erleben, wie diese die Energien neu ausrichten und harmonisieren. Bewusstes Nachspüren und Reflektieren sowie ausgewählte Übungen zur Prozessunterstützung vertiefen und festigen die Wirkung einer kinesiologischen Sitzung.

Grenzen der Kinesiologie

Kinesiologie ersetzt keine notwendigen medizinischen Massnahmen, kann diese jedoch begleitend unterstützen. Da sich die Kinesiologie nicht auf die Symptome selbst, sondern auf das ihnen zugrunde liegende Ungleichgewicht und die persönliche Bedeutung für die Klientin fokussiert, kann sie grundsätzlich bei allen Beschwerden und Krankheiten eingesetzt werden. Die Grenzen liegen dort, wo die Fähigkeit zur Selbstregulierung aufgrund von schwerwiegenden Krankheiten so eingeschränkt ist, dass der Klient mit dem nötigen Prozess überfordert wäre, was selten der Fall ist.

Weitergehende Informationen

Weitere Informationen zu Kinesiologie finden Sie beim Berufsverband unter kinesuisse.ch, zu KomplementärTherapie unter komplementär-therapie.ch und oda-kt.ch.

SpiraliK – Ein Integrales Bewegungsmodell und Therapiekonzept

SpiraliK ist eine Richtung innerhalb der Kinesiologie, eine bestimmte Art, wie Kinesiologie angewendet werden kann. Dabei orientiert sie sich an der natürlichen Dynamik von Bewegungs- und Entwicklungsprozessen und basiert auf einem eigenen integralen Bewegungsmodell, in dem Bewegung als kleinster gemeinsamer Aspekt und verbindendes Prinzip aller Lebensprozesse verstanden wird. Der Fokus auf Bewegung erschliesst einen einheitlichen Zugang zu vermeintlich getrennten Bereichen wie körperlichen und geistigen, inneren und äusseren oder individuellen und kollektiven Bewegungsprozessen. Dadurch lassen sich körperliche (strukturelle und funktionelle) sowie geistige (emotionale und mentale) Ebenen mit der gleichen Sprache beschreiben und zu einer ganzheitlichen (seelischen) Erfahrung verdichten. Mit diesem integralen Ansatz wächst die uns im Alltag begegnende Vielfalt zu einer umfassenden Gesamtbewegung zusammen, wodurch sich überraschende neue Lösungswege für komplexe Fragen eröffnen. Mit einer spezifischen Methodik werden beliebige Ausgangslagen als Bewegungsprozesse erfasst, vorhandene Probleme als mangelhafte Bewegungsorganisation interpretiert und die darin versteckten Ressourcen entschlüsselt. Mittels Neuausrichtung dieser Ressourcen und gezielter Anregung der Selbstregulierung lassen sich Bewegungsmuster neu organisieren und für positive Entwicklungen in allen Lebensbereichen nutzen.

SpiraliK® – eine Wortschöpfung mit vielfältiger Bedeutung

Der Begriff SpiraliK ist eine Wortschöpfung aus Spirale und Kinesiologie und verbindet im Einzelnen folgende Bedeutungen: Spir- (lat.): sich in Raum und Zeit ausdehnen; Spiritus (lat.): Hauch, Atem, Seele, Geist, Bewusstsein, Leben; Spirale (von lat. spira): gewundene Linie, schneckenförmig gewundener Körper; Dynamik (von griech. dynamikòs): mächtig, kräftig, stark, wirksam; Technik (von griech. téchne): Handwerk, Kunstfertigkeit, Wissenschaft.

SpiraliK – Resultat eines jahrelangen Entwicklungsprozesses

Die Entwicklung der SpiraliK startete im Frühling 1996, als ich begann, meine vielfältigen persönlichen und beruflichen Bewegungserfahrungen als Leistungssportler, Sportlehrer, Physiotherapeut, Spiraldynamiker und Kinesiologe zu einem einheitlichen Bewegungsmodell zu integrieren. Auf dem Weg zu diesem Modell habe ich mich im Wesentlichen an 5 Ansätzen orientiert, die sich fundiert mit einzelnen Aspekten von Bewegung auseinandersetzen:

1. Energiemodell – 5 Wandlungsphasen: Dieses Modell aus der Traditionellen Chinesischen Medizin zeigt die Grundprinzipien von Bewegungen aus einer energetischen Perspektive auf.

2. Koordinationsmodell – Spiraldynamik®: Dieses Modell zeigt, wie sich der menschliche Körper spiralförmig organisiert, woraus sich naturgemässe Bewegungsmuster ableiten lassen.

3. Lebensmodell – Fritjof Capra: Dieses Modell gliedert das Phänomen Leben in die drei übergeordneten Kriterien Organisationsmuster, Struktur und Erkenntnisprozess.

4. Entwicklungsmodell – Spiral Dynamics®: Dieses Modell zeigt, wie Entwicklungsprozesse stereotypen Abläufen folgen und sich auf der Basis von Werten auf unterschiedlichen Stufen organisieren.

5. Integrales Modell – Ken Wilber: Dieses Modell integriert verschiedene Forschungsansätze zu einer umfassenden Gesamtschau zu den Themen Philosophie, Psychologie, Bewusstsein und Spiritualität.

BeWegung – das Werkzeug der Natur auf dem Weg zur Ganzheitlichkeit

In der SpiraliK betrachten wir Bewegungsprozesse als Ausdruck der Evolution, die wir als Streben der Natur nach zunehmender Ganzheitlichkeit interpretieren. Den persönlichen Lebensprozess eines Menschen aber auch seiner gesellschaftlichen Organisationen verstehen wir als individuellen Ausdruck dieses Geschehens. Aus dieser Sicht lohnt es sich, das Streben nach wachsender Ganzheitlichkeit als Roten Faden für eine gesunde und erfolgreiche Lebensgestaltung zu wählen. Die SpiraliK bietet eine grundlegende Orientierungs- und Vollzugshilfe im komplexen Lern- und Entwicklungsprozess, dem alle Lebewesen unterworfen sind.

Muster – natürliche Bewegungsprozesse organisieren sich spiralförmig

Betrachten wir Bewegung als verbindendes Merkmal der Natur, muss es universelle Organisationsprinzipien geben, die in unterschiedlichen Lebensfeldern ähnlich wirksam sind. Die dreidimensionale Spirale ist eine der einfachsten und daher verbreitetsten Organisationsformen, vereinigt sie doch herausragende Eigenschaften der Natur wie Polarität, Stabilität, Flexibilität, Raumökonomie, Selbstähnlichkeit oder Selbstorganisation in sich. Wir begegnen deshalb Spiralen und Wirbeln als grundlegendes Organisationsmuster überall in der materiellen Welt, z. B. in Spiralgalaxien, Wirbelstürmen oder Wasserstrudeln, aber auch in der vielfältigen Formgestaltung von Pflanzen, Tieren und Menschen. Auch in der geistigen Welt scheinen Spiralen ein grundlegendes Muster der Bewegungsorganisation zu sein, so durchlaufen Entwicklungs- und Lernprozesse immer wieder spiralförmige Zyklen.

Spiralen sind ein grundlegendes Organisationsmuster der Natur.

Auch der menschliche Körper ist spiralförmig organisiert, hier gut zu sehen am Beispiel einer Übersicht, dem rechten Bein sowie dem Hüft- und Kniegelenk. Bildzitate, © Spiraldynamik®

Struktur – der Mensch als verschachteltes Bewegungssystem

Die SpiraliK interpretiert Bewegung als komplexes Zusammenspiel von sich bedingenden Teilen, die zusammen ein verschachteltes Ganzes bilden. Der Mensch besteht aus körperlichen Bestandteilen wie Knochen, Muskeln, Organen aber auch geistigen Anteilen wie Gefühlen und Gedanken, die alle ihre ureigenen Funktionen erfüllen und die durch ihr Bewegungsmuster definiert sind. Alle Anteile sind wiederum über Bewegungsprozesse miteinander verwoben und bilden zusammen den Organismus als Ganzes. Gleichzeitig ist dieses Ganze auch Teil von übergeordneten Ganzen, mit denen es ebenfalls durch Bewegungsprozesse verbunden ist, beispielsweise von Partnerschaften, Familien, Kulturen etc. bis hin zur Natur als grösstes Ganzes. Wenn sich alles bewegt, verwandeln sich objektive Standpunkte in subjektive Perspektiven, die das Geschehen aus einem bestimmten Blickwinkel wahrnehmen. Die Gesamtheit aller Bewegungen wirken dann sozusagen in einem leeren Raum und bedingen und beeinflussen sich gegenseitig.

Mit einem verschachtelten Bewegungssystem verbunden ist das Analogieprinzip, das auf Zusammenhänge zwischen verschiedenen Bewegungsebenen hinweist. Das Organisationsmuster überwindet Grenzen und führt dazu, dass Systeme in ihrem Innern ähnlich organisiert sind wie in ihrem Äussern, sodass sich sogenannte fraktale Muster bilden. Diese Tatsache kann im therapeutischen Prozess genutzt werden, um innere Muster sichtbar zu machen und Bezüge zwischen Bereichen herzustellen, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben. Die dadurch gewonnenen Erkenntnisse können wesentlich sein, um nachhaltige Lösungsweg für komplexe Probleme zu finden.

Johann Wolfgang von Goethe hat in seinem Gedicht «Epirrhema» einen eindrücklichen Text über die Vielfalt in der Einheit und die Relativität von innen und aussen verfasst:

Müsset im Naturbetrachten

Immer eins wie alles achten:

Nichts ist drinnen, nichts ist draussen;

Denn was innen, das ist aussen.

So ergreifet ohne Säumnis

Heilig öffentlich Geheimnis.

Freuet euch des wahren Scheins,

Euch des ernsten Spieles:

Kein Lebendiges ist Eins,

Immer ist's ein Vieles.

In der fraktalen Organisation der Natur verkörpert sich die Qualität des Ganzen auch auf der individuellen Ebene der Anteile.

Das Logo der SpiraliK, dargestellt in einem Pentagon-Fraktal mit 11 Generationen, die ihre Grösse jeweils im Mass des Goldenen Schnitts verändern. Die Grafik zeigt eindrücklich, wie der Goldene Schnitt ein fraktales System harmonisch ausrichtet.

Ebenen – Bewegungen äussern sich auf unterschiedliche Art

Die verschachtelten Bewegungsprozesse äussern sich aus Sicht der menschlichen Wahrnehmung auf verschiedenen Ebenen auf unterschiedliche Art:

  • Bewegungen in Atomen und Molekülen manifestieren sich strukturell in der Gestalt der Körpermaterie,
  • Bewegungen zwischen diesen materiellen Bausteinen erfahren wir als funktionelle Bewegungen,
  • Gefühle sind Ausdruck von emotionalen Bewegungen,
  • Gedanken solche von mentalen Bewegungen und
  • Feinstoffliche Bewegungen werden der seelischen Ebene zugeordnet.

Motive – Bewegungen dienen der Befriedigung von Bedürfnissen

Aus Sicht der SpiraliK werden natürliche Bewegungsprozesse angetrieben vom Wunsch, Bedürfnisse der Anteile sowie des Ganzen zu verwirklichen. So bestimmt die Organisation von strukturellen und funktionellen Bewegungen die Gestalt der Organe, sodass sie ein ganz bestimmtes Bedürfnis des Organismus befriedigen können. Beispielsweise ist die Struktur und Funktion des Magens so ausgestaltet, dass er fähig ist, seine Rolle innerhalb des Verdauungssystems bzw. des Gesamtorganismus wahrzunehmen, nämlich die Bedürfnisse des Organismus nach Aufnahme und Verdauung von Nahrung zu realisieren. Dieser Prozess wird aber auch beeinflusst von emotionalen und mentalen Bewegungsaspekten, z. B. Erfahrungen, die mit dem Bedürfnis nach Nahrungsaufnahme und -verdauung verbunden sind.

In einem ganzheitlichen dynamischen System besteht die Herausforderung darin, die Beziehungen zwischen den Anteilen so zu gestalten, dass deren Bedürfnisse optimal befriedigt werden, ohne dabei die Bedingungen für andere Anteile und das Ganze zu beeinträchtigen, ihren jeweiligen Bedürfnisbeitrag zu leisten. Oder noch besser, ihre Bedürfnisse so zu realisieren, dass dadurch die Bedingungen für andere Teile und das Ganze begünstig werden. Dies erfolgt durchaus aus eigenem Interesse, da letztlich alle Teile dem gleichen Ganzen angehören und deshalb umso mehr profitieren, je besser es den anderen Anteilen geht, die zusammen das Ganze bilden. Es gilt also, je vielfältiger die realisierte «Bedürfnisdiversität» ist, desto ausgewogener, stabiler und leistungsfähiger ist ein Bewegungssystem.

Entwicklung – Differenzierung und Integration führt zu Ganzheitlichkeit

Die Abstimmung der Bedürfnisse verschiedener Anteile und deren Integration zum Bedürfnis des Ganzen ist die typisierende Dynamik aller Entwicklungsprozesse. Je differenzierter die Teilbedürfnisse ausgestaltet sind, desto besser können sie sich zu einem übergeordneten Ganzen integrieren. Dieses enthält die Qualitäten aller Anteile, verkörpert sie jedoch auf einer komplexeren Ebene und bringt dadurch neue Eigenschaften hervor, die auf der Ebene der Teilbedürfnisse noch nicht existierten. Das neue Ganze wird gleichzeitig auch wieder zu einem Teil, der mit anderen Teilen interagiert, um wiederum eine neue Ganzheit zu bilden etc. Dieser andauernde Prozess führt zu zunehmender Komplexität mit höherer Qualität und stellt das Grundprinzip der Evolution dar.

Kochen – ein bildhaftes Beispiel für Bewegungskoordination

Bildlich gesprochen geht es bei der Bewegungsorganisation ums Gleiche wie beim Kochen: Die verschiedenen körperlichen, geistigen und seelischen Anteile eines Menschen, einer Partnerschaft oder einer Organisation können mit den Zutaten für ein Kochrezept verglichen werden, die im Zusammenspiel das Bewegungsmenu als Ganzes ergeben. Beim Essen wird die Qualität z. B. bestimmt von der Stimmigkeit des Rezepts, der Ausgewogenheit der Mengenanteile und Qualität der Zutaten, der Vielfalt des Geschmacksbouquets und der Qualität der Verarbeitung. Genauso ist es bei der Bewegung, ihre Qualität ist umso besser, je ausgewogener die verschiedenen Anteile ihre individuellen Bedürfnisse befriedigen und im Zusammenspiel diejenigen des Ganzen gewährleisten.

Beim Kochen widerspiegelt sich das Prinzip guter Bewegungsqualität: Ein ausgewogenes Zusammenspiel und eine hochwertige Verarbeitung verschiedener guter Zutaten ergeben ein schmackhaftes Gericht.

Probleme – Stress als Störung des Bedürfnisgleichgewichts

Aus ganzheitlicher Sicht sind die beiden grundlegendsten Bedürfnisse das Streben des Organismus einerseits nach Erhaltung und andererseits nach Entwicklung. Bewegung ist demnach die Einheit, der vermittelnde Prozess zwischen den beiden Polen Erhaltung und Entwicklung. Diese bedingen sich gegenseitig, da in einem Bewegungssystem ohne Erhaltung keine Entwicklung möglich ist und umgekehrt. Wohlbefinden, Gesundheit und Leistungsfähigkeit sind demnach ein Zeichen für eine ausgewogene Berücksichtigung der beiden Bedürfnispole Erhaltung und Entwicklung.

Im Verlaufe der dynamischen Interaktion der Anteile kann es zu Ungleichgewichten zwischen den verschiedenen Akteuren kommen. Dabei werden gewisse Bedürfnisse zu wenig und andere zu viel berücksichtigt, wodurch es zu Stress mit Mangel in einem Bereich und Überfluss im anderen kommt. Können diese Störungen nicht durch Lernprozesse wieder ausgeglichen werden, reagieren andere Anteile kompensatorisch auf das Ungleichgewicht. Dadurch kann sich der Stress in Form von turbulenten Wellen und Strömungen im System ausbreiten und an anderer Stelle in ähnlicher Form wieder auftreten.

Dies führt zu einem unausgewogenen Verhältnis zwischen den beiden Grundbedürfnissen Erhaltung und Entwicklung. Die vormals ergänzende Beziehung der beiden Pole entwickelt sich zu einer gegenseitigen Beeinträchtigung, in welcher die Gewährleistung von Erhaltung und Entwicklung in Frage gestellt ist. Die ihrer Natur nach positiven Ressourcen der Gegenpole erscheinen in einem negativen Licht, da sie bewusst oder unbewusst als Widerstand gegen die eigene Ausrichtung interpretiert werden. So erscheint der Erhaltungspol aus Sicht des Entwicklungspols als «Entwicklungswiderstand», während der Erhaltungspol den Entwicklungspol als «Erhaltungswiderstand» deutet. Beide Teile sehen sich dadurch gezwungen, mehr Energie in ihr eigenes Motiv zu investieren bzw. das Gegenüber zu bekämpfen, um das eigene Bedürfnis trotz Widerstand zu realisieren. So steigt die Spannung im System und für das Ganze ist keine wirklich attraktive bzw. ganzheitliche Lösung mehr möglich – unabhängig davon, für welchen Teil sich das Ganze entscheidet – es wendet sich damit zwangsläufig gegen den anderen Teil seiner selbst.

Diese Dynamik erzeugt einen selbstverstärkenden Kreislauf mit widersprüchlichen (paradoxen) Antriebskräften, bei denen ein Anteil mit viel Aufwand dasjenige anstrebt, was ein anderer Anteil mit noch mehr Aufwand zu verhindern versucht, um seinem eigenen Bedürfnis gerecht zu werden. Setzt sich beispielsweise ein Anteil zu sehr für das Bedürfnis nach Geborgenheit ein, kann sich ein anderer Teil in seinem Bedürfnis nach Freiheit eingeschränkt fühlen, so dass das Streben nach Geborgenheit des einen Anteils vom andern als Unfreiheit interpretiert wird, umgekehrt wird das Streben nach Freiheit des einen Anteils vom Andern als Verlust von Geborgenheit wahrgenommen. Dieser Prozess läuft häufig unbewusst ab, da beide Motive aus Sicht der sie vertretenden Anteile positiv sind und erst in der Interaktion mit dem Gegenpol für diesen negativ erscheinen. In der sich entwickelnden Polarisierung kann sich das Ganze situativ nur noch mit einem der beiden Pole bewusst identifizieren, der andere gleitet ins Unterbewusste ab und erscheint wieder als innerer oder äusserer Widerstand. Die Teile können sich nicht mehr ausreichend aneinander differenzieren, sodass keine angemessene Integration zu einer übergeordneten Einheit stattfinden kann. Stattdessen wird die spiralige Organisation gestört und es entwickeln sich turbulente Strömungen, die das dynamische Gleichgewicht durchziehen. Die Turbulenzen und zunehmenden Spannungen innerhalb dieser Dynamik erschweren die Voraussetzungen für den weiteren Entwicklungsprozess und können auf persönlicher Ebene zu körperlichen, geistigen oder seelischen Beeinträchtigungen, Beschwerden und Krankheiten und auf gesellschaftlicher Ebene zu Polarisierungen, Konflikten und Fehlentwicklungen führen.

In unserem bildhaften Koch-Vergleich bedeutet dies, dass Zutaten in mangelnder Qualität und unangemessener Menge verarbeitet werden, sodass das Endprodukt aus ganzheitlicher Sicht ungeniessbar wird. Entsprechend interpretieren wir Beeinträchtigungen, Beschwerden, Krankheiten und Verletzungen als unausgewogenes Zusammenspiel von Bewegungszutaten, worunter die Qualität des ganzheitlichen Bewegungsrezepts leidet.

Lösungen – Problemerfassung, Neuausrichtung und Anregung der Selbstregulierung

In der SpiraliK erfassen wir die aktuelle Ausgangslage der Klientel mittels einer spezifischen Methodik in einem Profil, in dem sowohl körperliche wie auch geistige und seelische Bewegungsebenen berücksichtigt werden. Das Bewegungsprofil wird mittels der fünf Kriterien Beziehungskonstellation, Bewegungsdynamik, beteiligte Systeme, Entwicklungsstufe und Wahrnehmungsebene bestimmt. Anhand dieses Profils lassen sich im therapeutischen Prozess die verschiedenen Erfahrungsebenen zu einem integralen Muster vernetzen und die wirkenden Motive in Form der angestrebten Bedürfnisse erfassen. Mit diesen Kenntnissen können sodann die eigentlichen, ihrer Natur nach positiven Ressourcen entschlüsselt werden, die bislang durch unausgewogene Bewegungsorganisation zu Problemen in Form von Mängeln und Widerständen geführt hatten.

In der Zielsetzung werden die Anteile entsprechend ihrer eigentlichen positiven Qualität auf die angestrebte Neuorganisation der Bewegungsmuster ausgerichtet. Der Ausgleichsprozess wird mittels spezifischen Techniken und Übungen angeregt, wobei wir die im Problem gespeicherte Spannung für eine ganzheitliche Selbstregulierung der Bewegungsorganisation nutzen.

In diesem Prozess orientiert sich das Bewegungssystem an seinen tief verankerten inneren Organisationsprinzipien der Spirale und des Goldenen Schnitts. In deren Natur liegt es nämlich, die Teile so zu organisieren, dass sie sich zu einem ausgewogenen Ganzen integrieren, so wie eine intakte Spiralfeder von alleine ihre Mitte findet, sobald Störfaktoren wegfallen. Im Regulierungsprozess integrieren sich die Anteile zu einer neuen übergeordneten Einheit, die durch ein ganzheitlicheres Bedürfnisprofil gekennzeichnet ist und somit eine tiefere Natur des Organismus zum Ausdruck bringt. Die neue Qualität der Bewegungsorganisation fördert positive Sichtweisen und unterstützt anstehende Entwicklungen auf allen Ebenen. Im persönlichen Bereich entziehen wir so Beeinträchtigungen, Beschwerden, Krankheiten oder Verletzungen ihre tiefere Grundlage. Auf gesellschaftlicher Ebene reduzieren sich Polarisierungen und Konflikte, stattdessen eröffnen sich Synergien und neue Kooperationsmöglichkeiten zwischen den verschiedenen Anteilen.

In unserem Koch-Bild bedeutet dies, dem Menschen aufzuzeigen, wo und weshalb sein Bewegungsrezept nicht optimal aufgestellt ist und ihm einen Weg zu erschliessen, wie er seine Zutaten neu abstimmen kann, um seiner tieferen Natur einen Schritt näher zu kommen.

Quintessenz – konkreter Nutzen und Anwendung

Mit der SpiraliK erhalten wir ein umfassendes therapeutisches Werkzeug, mit dem wir die aktuelle Ausgangslage jedes natürlichen Systems mit der gleichen Herangehensweise aus seiner eigenen Sicht erfassen, im Hinblick auf seine angestrebten Bedürfnisse verstehen, neu ausrichten und regulieren können. In der konkreten Therapiepraxis ergeben sich dadurch folgende Vorteile:

  • Bewegung ist der kleinste gemeinsame Zugang zur polaren Welt, unser Ansatz ist beliebig skalierbar und erlaubt entsprechend breit gefächerte und tiefgründige therapeutische Anwendungen auf persönlicher und gesellschaftlicher Ebene.
  • In der Vernetzung unterschiedlicher Erfahrungsfelder schlummert grosses Lernpotenzial, das nur auf seine Entfaltung wartet: Die Integration von Körper & Geist, Innen & Aussen, Individuum & Kollektiv.
  • Die erkennbaren Zusammenhänge zwischen scheinbar getrennten Bereichen vermitteln Übersicht und Orientierung in einer komplexen Welt und zeigen überraschende neue Lösungswege für viele Herausforderungen auf.
  • In Problemen versteckte Ressourcen werden mit dem ganzheitlichen Ansatz effizient entschlüsselt und für positive Entwicklungen in inneren und äusseren Lebensbereichen genutzt.
  • Probleme, die mit ungünstigen äusseren Bedingungen verbunden sind, können im eigenen Verantwortungsbereich Schritt für Schritt gelöst werden.

Unser Ansatz eignet sich grundsätzlich für alle Situationen, in denen ganzheitliche Sichtweisen, nachhaltige Lösungen und die Anregung der Selbstregulierung gefragt sind. Die Hauptanwendungsgebiete liegen in den Bereichen Gesundheit, Bildung, Sport, Persönlichkeits- und Organisationsentwicklung, beispielsweise:

  • Bei somatischen, psychosomatischen oder psychischen Beeinträchtigungen, Beschwerden oder Krankheiten, in palliativen Situationen
  • Vor und nach medizinischen Eingriffen, nach Verletzungen, zur Rehabilitation, zur Prävention
  • Bei Lernschwierigkeiten, zur Persönlichkeitsentwicklung, in der spirituellen Entwicklung
  • In Sport und Musik zur Leistungsoptimierung und Überlastungsprävention
  • Zur Organisationsentwicklung von Systemen in Partnerschaft, Familie, Sport, Kultur, Wirtschaft, Politik

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SpiraliK – Seminare im Bereich Kinesiologie

Die SpiraliK wird in fünf aufeinander aufbauenden zweitägigen Seminaren vermittelt. Zur Zeit werden diese unter dem Label «SpiraliK Kinesiologie» für professionelle Kinesiologinnen und Kinesiologen angeboten. Ausserdem ist geplant, Seminare für Interessierte aus anderen Therapiefeldern oder zur Selbstanwendung unter dem Label «SpiraliK Coaching» anzubieten. Sobald diese bereit sind, finden Sie Informationen dazu hier aufgeschaltet.

Die fünf Seminare sind auf die fünf Bewegungsperspektiven ausgerichtet, auf denen das Integrale Bewegungsmodell der SpiraliK aufbaut: «Energie – Fünf Wandlungsphasen», «Koordination – Spiraldynamik®», «Leben – Fritjof Capra», «Entwicklung – Spiral Dynamics®» und «Integral – Ken Wilber». In den Modulen lernen wir die Essenz der fünf Modelle kennen und interpretieren und vernetzen sie aus Sicht der SpiraliK. Daraus leiten wir die Kriterien des SpiraliK Bewegungsprofils sowie die zugehörigen Werkzeuge ab und integrieren sie Schritt für Schritt zu unserem Bewegungsmodell.

Wir verwenden diese Kenntnisse, um die Behandlungsabläufe der SpiraliK mit den fünf Bereichen Struktur, Muster, Erkenntnis, Visualisationen und Sammlung zu erlernen und im Seminar praktisch umzusetzen. Dabei werden die theoretischen Hintergründe laufend mit den praktischen Abläufen vernetzt, so dass sich das Verständnis für den Ansatz der SpiraliK von Modul zu Modul kontinuierlich erweitern, vertiefen und verinnerlichen kann.

Hier gehts direkt zu Modulbeschreibungen, Daten von Seminaren und Vertiefungstagen, Informationen und Anmeldung:

Der erste Schritt bei der Entstehung der SpiraliK war die Integration der Modelle der 5 Wandlungsphasen aus der TCM (links) und der 5 Prinzipien der Spiraldynamik® (Mitte) zum eigenen Model und Werkzeug «Bewegungsspirale» (rechts). Damit lassen sich dynamische Prozesse auf einfache zyklische Prinzipien zurückführen, mit denen körperliche und geistige Ebenen vernetzt werden können. Ebenso hilft uns das Werkzeug, die an einem komplexen Geschehens beteiligten Motive zu entschlüsseln und als positive Ressourcen zu nutzen.

Der erste Schritt bei der Entstehung der SpiraliK war die Integration der Modelle der 5 Wandlungsphasen aus der TCM (oben) und der 5 Prinzipien der Spiraldynamik® (Mitte) zum eigenen Model und Werkzeug «Bewegungsspirale» (unten). Damit lassen sich dynamische Prozesse auf einfache zyklische Prinzipien zurückführen, mit denen körperliche und geistige Ebenen vernetzt werden können. Ebenso hilft uns das Werkzeug, die an einem komplexen Geschehens beteiligten Motive zu entschlüsseln und als positive Ressourcen zu nutzen.

Modell

Das erste Modul steht ganz im Zeichen der Verbindung der Fünf Wandlungsphasen mit Aspekten der Spiraldynamik®, einem Konzept, welches die universellen Organisationsprinzipien der Spirale als Grundlage der menschlichen Bewegungskoordination versteht. Anhand dieses Modells erfahren wir den eigenen Körper als dreidimensionale funktionelle Einheit, wodurch koordinative Zusammenhänge oder Schmerzen in einem völlig neuen Licht erscheinen.

Werkzeug

Auf Basis ihrer gemeinsamen Dynamik lassen sich Prinzipien der Spiraldynamik® mit den Wandlungsphasen zum Werkzeug «Bewegungsspirale» vernetzen, das uns in Kombination mit dem Werkzeug «Systemmenu» neue spannende Zusammenhänge zwischen Bewegungskoordination und Energiefluss aufzeigt. Dadurch werden im Modell der Wandlungsphasen neue Aspekte sichtbar, die uns in der kinesiologischen Arbeit den Weg zu überraschenden Lösungswegen aufzeigen.

Anwendung

Mit dem Muskeltest lassen sich unausgeglichene Koordinationssysteme eruieren und mittels einfachen Interventionen aus den vier Bereichen Struktur, Muster, Erkenntnis und Sammlung für die Vertiefung der Selbstregulierung nutzen. Dadurch werden strukturelle, funktionelle, emotionale, mentale und spirituelle Bewegungsmuster auf wesentlicher Ebene ausgeglichen, anstehende Entwicklungsprozesse ausgelöst und der harmonische Bewegungsfluss umfassend gefördert.

Nächste Seminardaten: SpiraliK 1 – Die Dynamik deines Lebens

Datum
Ort
Zeiten
Informationen und Anmeldung
23./24.03.24

Samstag/Sonntag jeweils 9.15-17.30

Datum
Ort
Zeiten
Informationen Anmeldung
23./24. 03.24

Samstag/ Sonntag 9.15-17.30

Strömende Medien kreieren stabile spiralförmige Muster, sogenannte dissipative Strukturen («Stabilität durch Fluss»), hier dargestellt am Strömungsverlauf von zwei gegeneinander fliessenden Flüssigkeiten. Körperstrukturen, in der Abbildung das rechte Hüftgelenk, werden auf die gleiche Art gebildet und widerspiegeln entsprechend ein Persönlichkeitsmuster.

Mit dem Beziehungsmodul erfassen wir die prioritären Perspektiven eines dynamischen Geschehens innerhalb des therapeutischen Prozesses.

Modell

Im zweiten Modul erweitern wir unsere Basis mit dem Lebensmodell von Fritjof Capra. Dieser Ansatz gliedert Leben in die drei Kriterien Muster, Struktur und Erkenntnisprozess und bestätigt die überragende Bedeutung der Spirale als universelles Organisationsmuster der Natur. Gemeinsame Hintergründe von Körper und Geist sowie die Beziehung zwischen Teilen und dem Ganzen werden sichtbar und vertiefen unsere Sichtweise von Bewegung in Struktur und Funktion.

Werkzeug

Mit dem «Beziehungsmodul» lernen wir das dritte Werkzeug der SpiraliK kennen. Daraus lässt sich ein neues Modell für Stress ableiten, mit dem energetische Blockierungen auf widersprüchliche (paradoxe) Antriebskräfte zurückgeführt werden, indem eine Kraft genau dasjenige anstrebt, was eine andere zu verhindern versucht. Neu ausgerichtet stehen diese Kräfte als produktive Ressourcen zur Verfügung und können für positive Entwicklungen auf allen Ebenen genutzt werden.

Anwendung

Die bestehenden Behandlungsabläufe werden differenziert und mit dem Bereich Visualisationen ergänzt. Mit diesem erhalten wir eine kreative Möglichkeit, um über den Muskeltest auf die aktuelle Situation abgestimmte Vorstellungsbilder zu evaluieren und für den Energieausgleich zu nutzen. Die bekannten Prinzipien der Spirale werden auf neue Koordinationseinheiten und andere Körpersysteme wie Organe, Muskeln, Meridiane und Chakren übertragen.

Nächste Seminardaten: SpiraliK 2 – Die Beziehung deines Lebens

Datum
Ort
Zeiten
Informationen und Anmeldung
27./28.04.24

Samstag/Sonntag jeweils 9.15-17.30

Datum
Ort
Zeiten
Informationen Anmeldung
27./28. 04.24

Samstag/ Sonntag 9.15-17.30

Das Werkzeug Entwicklungsspirale zeigt uns den Kontext von aktuellen Situationen im lebenslangen Entwicklungsprozess auf, der durch die beiden Pole Differenzierung und Integration charakterisiert ist.

Der Systemforscher Frederic Vester sah die Spirale als Symbol ganzheitlichen Lernens, als Integration von östlichem Denken in Kreisläufen und westlichem linearen Denkens.

Wir erweitern das Beziehungsmodul mit dem Goldenen Schnitt und erhalten so ein umfassendes Werkzeug, um in komplexen Situationen Gewinn bringende Perspektiven zu definieren.

Modell

Im dritten Modul wird mit dem Thema Lern- und Entwicklungsprozesse ein weiterer zentraler Aspekt von Bewegung integriert. Das Modell von «Spiral Dynamics®» passt perfekt zu unserem Konzept und erweitert dieses um eine wichtige Dimension. Dieser Ansatz zeigt, wie Lern- und Entwicklungsprozesse von Menschen und ihren Gesellschaften stereotypen, spiralförmigen Abläufen folgen und sich auf der Basis von Werten auf unterschiedlichen Stufen organisieren.

Werkzeug

Daraus leiten wir unser viertes Werkzeug «Entwicklungsspirale» ab, das uns Orientierung im komplexen Wandlungsprozess der Identitäten durch verschiedene Entwicklungsstufen vermittelt. Der spiralförmige Prozess verkörpert auf geistiger Ebene die Synthese von linearen (westlichen) und kreisförmigen (östlichen) Denkmodellen zu einem integralen Ansatz, analog zum Konzept der Dialektik, in welcher These und Antithese zur Synthese vereinigt werden.

Anwendung

Mit dieser Sichtweise erweitern sich unsere Möglichkeiten, die Werkzeuge «Bewegungsspirale» und «Beziehungsmodul» zu interpretieren, unter anderem mit dem Harmonieverhältnis des Goldenen Schnitts. Dieser verteilt die Ressourcen ausgewogen auf innere und äussere Anteile von Beziehungen, wodurch optimale Bedingungen für den nächsten Entwicklungsschritt geschaffen werden. Dieses Prinzip nutzen wir zur Vertiefung unserer Erkenntnisarbeit und Ausgleichstechniken.

Nächste Seminardaten: SpiraliK 3 – Die Entwicklung deines Lebens

Datum
Ort
Zeiten
Informationen und Anmeldung
25./26.05.24

Samstag/Sonntag jeweils 9.15-17.30

Datum
Ort
Zeiten
Informationen Anmeldung
25./26. 05.24

Samstag/ Sonntag 9.15-17.30

Mit dem Werkzeug «Wahrnehmungskreis» lassen sich scheinbar getrennte Wahrnehmungsfelder zu einem gemeinsamen Muster vernetzen, wodurch körperliche und geistige Aspekte eines Geschehens als Einheit verstanden werden können.

Das Gleichnis Die blinden Männer und der Elefant steht symbolisch für die Natur von Wahrnehmung: Einige Blinde untersuchen einen Elefanten, um zu begreifen, worum es sich bei diesem Tier handelt. Da jeder nur einen, jedoch unterschiedlichen Körperteil auswählt, z. B. die Flanke oder den Rüssel, stellen sie fest, dass ihre individuellen Erfahrungen zu ganz eigenen Schlussfolgerungen führen.

Modell

Im vierten Modul lernen wir das Integrale Modell von Ken Wilber kennen. Dieses vereinigt verschiedene Ansätze zu den Themen Philosophie, Psychologie, Geist, Bewusstsein und Spiritualität in einer umfassenden Gesamtschau. Dadurch lassen sich scheinbar getrennte persönliche Wahrnehmungsfelder zu einem gemeinsamen dynamischen Muster vernetzen, wodurch sich die Art der im Körper gespeicherten Bedeutung von Erfahrungen tiefgründig und nachhaltig verändert.

Werkzeug

Diese Hintergründe führen uns zum fünften Werkzeug der SpiraliK, dem «Wahrnehmungskreis», mit dessen Anwendung wir unseren Fokus auf die prioritären Ebenen der Persönlichkeit lenken. Anhand dieser Ebenen lernen wir die verschiedenen Formen von Energien bzw. Antriebskräften kennen, die im Körper wirksam sein können und ihn am Leben erhalten. Wiederum treten Gemeinsamkeiten hervor, wo zuvor Unterschiede die Sicht auf die Ganzheitlichkeit getrübt haben.

Anwendung

Über diese Zusammenhänge lernen wir den Wahrnehmungsprozess als aktives Ergebnis einer inneren Kommunikation zu interpretieren, wodurch automatisch die positive Natur von Motiven in den Vordergrund rückt. Dies schafft auch Klarheit bei der Aufteilung von Verantwortlichkeiten zwischen verschiedenen Anteilen, führt zu tieferen Erkenntnissen und Interventionsebenen und unterstützt den Wandlungsprozess von negativ wahrgenommenen Energien in positive Ressourcen.

SpiraliK 4 Seminardaten sind noch nicht festgelegt

Die fraktale Anordnung steht für ein differenziertes Ineinandergreifen von Anteilen innerhalb eines Bewegungskontinuums. Je tiefer diese Sichtweise verinnerlicht ist, desto einfacher erschliesst sich uns ein intuitiver Zugang im therapeutischen Setting.

Der Prozess der Intuition setzt automatisch ein, sobald die Integration unserer verschiedenen Persönlichkeitsanteile eine gewisse Komplexität erreicht hat. Dann öffnet sich der Zugang zu einem einheitlichen Informationsfeld, von dem wir nie getrennt sind, dessen Gegenwart uns aber mangels ausreichend fein abgestimmter Wahrnehmungsinstrumente bislang meistens verborgen blieb.

Modell

Im fünften Modul integrieren wir das bisher Gelernte zum Integralen SpiraliK Bewegungsmodell. Mit unseren bekannten Werkzeugen erfassen wir die gegenwärtige Situation der Klientin als Bewegungsprofil und üben uns darin, auch unterschiedliche Lebensbereiche als zusammenhängendes Ganzes zu erkennen. Damit fördern wir eine neue Wahrnehmung, mit der beteiligte Systeme weniger als isolierte Einheiten, sondern vielmehr als verschiedene Aspekte eines Bewegungskontinuums gesehen werden.

Werkzeug

In diesem Modul nutzen wir unsere bisherige Erfahrung mit den verinnerlichten fünf Werkzeugen als Orientierungshilfe, um die jeweilige Ausgangslage intuitiv und mit Unterstützung des Muskeltests zu erfassen und als aktuelles Beziehungsfeld zu definieren. So entwickelt sich das, was wir bisher vielleicht eher als Arbeit verstanden haben, mehr und mehr zu einem kreativen Spiel zwischen Klientel und Therapeutin, das von beidseitiger natürlicher Souveränität und tiefer Befriedigung geprägt ist.

Anwendung

Mit der intuitiven Arbeitsweise erreicht unser Verständnis für Prozesse und Zusammenhänge im therapeutischen Kontext eine neue Tiefe und Selbstverständlichkeit. Die differenzierte Wahrnehmung prägt auch zunehmend unsere persönliche Entwicklung und unsere bewusste Lebensgestaltung im Alltag. Der Prozess der Ganzwerdung durchdringt und bereichert nicht nur unsere eigenen Lebensbereiche, sondern wirkt sich auch direkt auf unser näheres und weiteres Umfeld aus.

SpiraliK 5 Seminardaten sind noch nicht festgelegt

Angebot

Vertiefungstage sind eine Gelegenheit, um Inhalte eines der 5 Module unter Anleitung zu üben und zu vertiefen und sich zu praktischen Erfahrungen auszutauschen.

Ziele

  • Anwendung und Vertiefung der Inhalte des entsprechenden Moduls
  • Klärung von Fragen, die im therapeutischen Alltag aufgetaucht sind
  • Vertiefung des Verständnisses für den Ansatz und die Methodik der SpiraliK

Inhalte

  • Die Tage werden nach den Bedürfnissen der Teilnehmenden gestaltet
  • Austausch von Erfahrungen mit SpiraliK im therapeutischen Alltag
  • Beantwortung von Fragen zu theoretischen und praktischen Inhalten und deren Anwendung im therapeutischen Alltag
  • Demonstration von Behandlungssequenzen nach Wunsch
  • Anwenden und Üben von Inhalten nach Wunsch

Nächste Daten: SpiraliK – Vertiefungstage

Inhalt
Datum
Ort
Zeiten
Informationen und Anmeldung
SpiraliK 1

Samstag, 13.04.24

9.30-12.30, 13.45-16.45

Informationen

Kosten

Selbst veranstaltete Seminare kosten CHF 390.00 pro Modul, bei einer Wiederholung 195.00 (zahlbar im Voraus auf Rechnung), Vertiefungstage 100.00 (zahlbar vor Ort in bar oder mit Twint). Bei externen Partnern können die Kosten variieren.

Lernstunden

Ein Seminarmodul dauert 2 Tage à 7 Stunden, insgesamt also 14 Lernstunden. Ein Vertiefungstag dauert 1 Tag à 6 Lernstunden.

Unterlagen

In Seminaren wird ein ausführliches Unterrichts-Manual abgegeben.

Voraussetzungen

Für SpiraliK 1 sind Touch for Health 3 oder ähnliche Kenntnisse in Kinesiologie empfohlen, die nachfolgenden Module erfordern den Besuch des vorausgehenden Moduls. Für Vertiefungstage muss das entsprechende Seminar absolviert worden sein.

Anmeldeprozedere

Für selbst veranstaltete Anlässe gilt die Anmeldung mit dem Ausfüllen und Absenden des Anmeldeformulars als erfolgt und wird per E-Mail bestätigt. Für Seminare wird eine Einladung mit allen Informationen ca. drei Wochen vor Beginn per E-Mail verschickt.

Annullierung

Für selbst veranstaltete Anlässe gilt folgende Regelung: Eine Abmeldung bis vier Wochen vor Beginn ist kostenlos. Bei einer Abmeldung zwischen Woche vier und eins wird ein Unkostenbeitrag von CHF 50.00 bei Seminaren, 25.00 bei Vertiefungstagen verrechnet. Bei späterer Abmeldung oder Nichterscheinen verfällt der gesamte Betrag, falls nicht innerhalb von drei Arbeitstagen ein ärztliches Zeugnis eingereicht wird. In diesem Fall wird nur der Unkostenbeitrag berechnet.

Der Veranstalter behält sich vor, Anlässe bei Nichterreichen einer ausreichenden Zahl von Teilnehmenden bis spätestens eine Woche vor Beginn zu annullieren. Bereits bezahlte Kosten werden erstattet.

Weiterbildung

Seminare / Vertiefungstage können bei KineSuisse, EMR, ASCA und DGAK mit je 14 / 6 Lernstunden als Weiterbildung eingereicht werden. Die SpiraliK ist in der Methodenidentifikation Kinesiologie KT sowie in der Kursliste der DGAK als Konzept aufgeführt.

Anmeldung